Speicheldrüsenkrebs

Speicheldrüsenkrebs

Diagnose und Behandlung von Speicheldrüsenkrebs

Speicheldrüsenkrebs: Die Speicheldrüsen sind kleine, aber lebenswichtige Strukturen im Mund- und Rachenbereich, die für die Produktion von Speichel – dem ersten Schritt der Verdauung – verantwortlich sind. Neben den großen Speicheldrüsen wie der Parotis-, Submandibular- und Sublingualdrüse gibt es auch viele kleine Speicheldrüsen im Mundraum. In einigen Fällen kann es in diesen Drüsen zu bösartigen zellulären Veränderungen kommen, was zur Entwicklung von Speicheldrüsenkrebs führt. Obwohl Speicheldrüsenkrebs selten ist, sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung sehr hoch.

Prof. Dr. Ozan Seymen, HNO-Spezialist mit eigener Praxis in Istanbul, bietet bei der Diagnose und Behandlung von Speicheldrüsenkrebs wissenschaftlich fundierte Methoden und individuell abgestimmte Behandlungspläne mit exzellenten Ergebnissen an.

In diesem Artikel beantworten wir ausführlich die Fragen, was Speicheldrüsenkrebs ist, welche Risikofaktoren damit verbunden sind, welche Symptome auftreten können, wie die Diagnose gestellt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was ist Speicheldrüsenkrebs?

Speicheldrüsenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der durch das unkontrollierte und anormale Wachstum von Zellen in den Speicheldrüsen entsteht. Etwa 20–25 % aller Speicheldrüsentumoren sind bösartig. Am häufigsten tritt Speicheldrüsenkrebs in den großen Speicheldrüsen auf, insbesondere in der Ohrspeicheldrüse (Parotis).

Es gibt verschiedene Zelltypen von Speicheldrüsenkrebs:

  • Mucoepidermoid-Karzinom
  • Adenoid-zystisches Karzinom
  • Azinuszellkarzinom
  • Adenokarzinome und weitere Subtypen

Jeder Tumortyp weist ein anderes biologisches Verhalten auf, weshalb eine exakte Diagnose und Stadienbestimmung entscheidend ist.

Ursachen und Risikofaktoren von Speicheldrüsenkrebs

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch sind einige Risikofaktoren bekannt:

– Strahlenexposition im Kopf- und Halsbereich
– Höheres Alter (häufiger ab 50 Jahren)
– Rauchen
– Kontakt mit bestimmten Chemikalien in der Industrie
– Genetische Veranlagung
– Virusinfektionen (z. B. Epstein-Barr-Virus)

Prof. Dr. Ozan Seymen bewertet diese Faktoren umfassend und empfiehlt regelmäßige Kontrollen für Risikopatienten.

Symptome von Speicheldrüsenkrebs

Im Frühstadium können Symptome fehlen. Mögliche Anzeichen im Verlauf sind:

– Tastbare, meist schmerzlose Schwellung im Gesicht oder Kieferbereich
– Gesichtslähmung bei Tumoren in der Parotis
– Schwellungen unter dem Kiefer oder im Nacken
– Schmerzen durch Druck auf umliegende Strukturen
– Taubheit oder Kribbeln
– Schluckbeschwerden oder eingeschränkte Mundöffnung

Bei solchen Symptomen sollte unverzüglich ein HNO-Arzt konsultiert werden.

Diagnose von Speicheldrüsenkrebs

Die Diagnose erfolgt interdisziplinär:

– Klinische Untersuchung
– Bildgebung (Ultraschall, MRT, CT)
– Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB)
– Offene Biopsie bei unklaren Befunden
– PET-CT zur Metastasenerkennung bei fortgeschrittener Erkrankung

Prof. Dr. Ozan Seymen setzt diese Verfahren gezielt ein, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Stadien von Speicheldrüsenkrebs

Die Stadieneinteilung nach dem TNM-System ist entscheidend für die Behandlung:

  • Stadium I: Kleiner, lokal begrenzter Tumor
  • Stadium II: Größer, aber noch lokalisiert
  • Stadium III: Ausbreitung auf regionale Lymphknoten
  • Stadium IV: Infiltration angrenzender Strukturen oder Fernmetastasen

Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose erheblich.

Behandlungsmöglichkeiten bei Speicheldrüsenkrebs

Ziel der Behandlung ist die vollständige Entfernung des Tumors unter Erhalt der Funktion. Die Therapie richtet sich nach Tumorstadium und -typ:

  • Chirurgische Therapie
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Gezielte Therapien bei bestimmten Subtypen

In den meisten Fällen stellt die Operation die Hauptbehandlung dar.

Chirurgische Therapie

Die operative Vorgehensweise richtet sich nach Lage und Ausdehnung des Tumors:

– Oberflächliche Parotidektomie
– Totale Parotidektomie
– Entfernung der Submandibular- oder Sublingualdrüse
– Halslymphknotendissektion bei Metastasenverdacht

Der Erhalt des Gesichtsnervs ist von zentraler Bedeutung, bei ausgedehnten Tumoren jedoch nicht immer möglich.

Strahlentherapie

Strahlentherapie wird oft ergänzend nach der OP durchgeführt oder als Alternative, wenn keine OP möglich ist:

– Bei positiven oder engen Schnitträndern
– Hochgradig maligne Tumoren
– Lymphknotenmetastasen
– Inoperabilität

Moderne IMRT-Techniken schützen umliegendes Gewebe.

Chemotherapie

Chemotherapie kommt bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Krebs zum Einsatz:

– In Kombination mit Radiotherapie
– Bei Inoperabilität
– Bei Fernmetastasen

Die Chemotherapie wird individuell abgestimmt.

Nachsorge

Regelmäßige Nachkontrollen sind entscheidend zur Früherkennung von Rückfällen:

  • Alle 3–4 Monate in den ersten 2 Jahren
  • Alle 6 Monate im 3.–5. Jahr
  • Jährlich ab dem 6. Jahr

Prof. Dr. Ozan Seymen begleitet seine Patienten engmaschig im Nachsorgeprozess.

Häufige Fragen

Kann Speicheldrüsenkrebs im Frühstadium vollständig geheilt werden?
Ja, die Heilungschancen im Frühstadium sind sehr hoch.

Verläuft Speicheldrüsenkrebs langsam?
Einige Typen verlaufen langsam (z. B. adenoid-zystisches Karzinom), andere aggressiv.

Führt die OP zu Gesichtslähmung?
Nur wenn der Gesichtsnerv entfernt werden muss – in frühen Stadien meist nicht notwendig.

Trockener Mund nach Strahlentherapie?
Kann auftreten, aber moderne Techniken minimieren das Risiko.

Ist ein normales Leben nach der Behandlung möglich?
Ja – mit erfolgreicher Therapie und Reha ist die Rückkehr ins Alltagsleben in der Regel möglich.

Wenn Sie im Mund-, Kiefer- oder Halsbereich eine ungewöhnliche Schwellung bemerken oder mehr über Speicheldrüsenkrebs erfahren möchten, können Sie einen Termin zur frühzeitigen Diagnostik und individuellen Behandlungsplanung bei Prof. Dr. Ozan Seymen vereinbaren.

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Prof. Dr. Ozan Seymen Sezen Beantwortet Ihre Fragen.

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